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Das Langzeitprojekt Bienenmonitoring (DeBiMo) erfasst bundesweit die Gesundheit von Bienenvölkern. Dabei wird auch der mögliche Einfluss von Pflanzenschutzmitteln berücksichtigt.
Innerhalb des Projektes – welches im Jahr 2004 etabliert wurde - werden jährlich zwei Bienenbrotproben (im Frühjahr nach der Rapstracht, im Sommer zum Ende der Maisblüte) aus den Monitoringvölkern entnommen. Diese Proben werden auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Bienenbrot ist mit Bienenspeichel fermentierte Blütenpollen, welches nicht gleich verfüttert, sondern zunächst aufbewahrt wird. Dadurch hat es gegenüber Honig den Vorteil, dass es ein größeres Zeitfenster abdeckt und nicht von den Bienen zwischenzeitlich im Körper aufgenommen und gefiltert wird. Durch die Analyse des Bienenbrots lassen sich so Informationen gewinnen, mit welchen Pflanzenschutzmitteln die Bienen in welchem Maße in Kontakt gekommen sind.
Neben der Erfassung der Pflanzenschutzmittelrückstände geht es im DeBiMo-Projekt auch um Bienenkrankheiten. Durch die Erfassung und Dokumentierung der derzeit relevanten Bienenkrankheiten konnte in der bisherigen Gesamtlaufzeit des DeBiMo-Verbundvorhabens fortlaufend festgestellt werden, dass Varroa- und Virusbefall entscheidend zum Risiko für Völkerverluste beitragen.
Es ist ein Ziel des Nationalen Aktionsplans Pflanzenschutz (NAP), die Belastung von Bienen mit Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Die dazu erforderliche Maßnahme wird in Kapitel 6.9 Erhaltung der biologischen Vielfalt des Nationalen Aktionsplans aufgeführt. Der Indikator "Bienenbrotmonitoring" beschreibt die festgestellten Rückstände von Pflanzenschutzmitteln im Bienenbrot.