Rund 90 Vertreterinnen und Vertreter von Bundes- und Landesbehörden sowie von Verbänden und anderen Organisationen aus den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft, Umwelt- und Naturschutz, Industrie sowie Haus- und Kleingarten nahmen an der Sitzung des Forums NAP teil.
Die Arbeits- und Fachgruppen informierten das Forum NAP über ihre aktuellen Arbeitsthemen. Die AG Wald präsentierte einen Empfehlungsvorschlag, den das Forum NAP mit Änderungen verabschiedete:
Empfehlung "Die Bedeutung des Waldes für den Klimaschutz erfordert eine Stärkung der Forschung zu Themen des integrierten Waldschutzes." (pdf-Datei)
Das Julius Kühn-Institut stellte Ergebnisse aus dem Demonstrationsvorhaben „Einnetzen von Obstkulturen zum Schutz gegen die Kirschessigfliege“ vor. Der erste Sitzungstag endete mit einem Austausch der Anwesenden zum Vorschlag der EU-Kommission über eine Verordnung zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln.
Themenschwerpunkt des zweiten Sitzungstages bildete die Weiterentwicklung des NAP. Staatssekretärin Silvia Bender kündigte an, dass das BMEL 2023 ein Konzept zur Pflanzenschutzmittel-Reduktion vorlegen wird. In diesem soll das Ziel der europäischen Farm-to-Fork-Strategie, bis 2030 die Verwendung und das Risiko von Pflanzenschutzmitteln insgesamt um 50 % zu reduzieren, als nationales Reduktionsziel aufgegriffen werden. Es ist geplant, dass der NAP einen integralen Bestandteil des Konzepts bilden wird. Hierfür wird der NAP inhaltlich und strukturell weiterentwickelt. Die Eckpunkte zu Weiterentwicklung des NAP hat das BMEL in einem Positionspapier festgehalten. In der Sitzung diskutierten die Teilnehmenden, welche Herausforderungen sich bei der Weiterentwicklung des NAP ergeben und in welchen Punkten Klärungsbedarf besteht.
Die Ergebnisse der Veranstaltung wurden in einem Protokoll zusammengefasst.