Bundesministerin Julia Klöckner überreichte persönlich Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Einrichtungen die Förderbescheide. Wichtigste Ziele: Wirksame Maßnahmen gegen den Falschen Mehltau entwickeln und den Kupfereinsatz reduzieren.
Die insgesamt elf Verbundpartner setzen sich zusammen aus verschiedenen Bioanbauverbänden, Forschungseinrichtungen, Firmen aus der Weinbaubranche und Bioweingütern, die als Pilot- und Demonstrationsbetriebe beteiligt sein werden.
Falscher Mehltau – größte Herausforderung
Wichtigstes Ziel des Netzwerks ist es, wirksame Maßnahmen gegen den Befall mit dem Erreger des Falschen Mehltaus (Rebenperonospora) zu entwickeln. Denn der Falsche Mehltau zählt im ökologischen Weinbau zu den größten Herausforderungen. Der Befall kann zu großen Ertrags- und Qualitätseinbußen führen und wird bisher vor allem mit Kupferpräparaten eingedämmt, deren Einsatz im Ökolandbau aber weiter reduziert werden soll.
Wissenstransfer ausbauen
Zur Entwicklung alternativer Bekämpfungsmaßnahmen suchen die beteiligten Verbundpartner im VitiFIT-Projekt in vier unterschiedlichen Bereichen nach Lösungen. Zentrale Ansatzpunkte sind die Entwicklung neuer technischer Verfahren zur Stärkung der Rebengesundheit und die Intensivierung der Züchtung resistenter beziehungsweise pilzwiderstandsfähiger Rebsorten (PIWIs). Zudem soll das bereits etablierte Prognosesystem „VitiMeteo Rebenperonospora“ an die speziellen Bedürfnisse des Ökoweinbaus angepasst werden. Weiterer Schwerpunkt wird die stärkere Einbindung aller Akteure und ein Ausbau des Wissenstransfers zwischen Praxis, Beratung und Wissenschaft sein.
Weitere Informationen
Das Praxisforschungsnetzwerk wird vom Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit insgesamt 6,3 Millionen Euro gefördert.
Pressemitteilung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)