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Experimentierfelder zur Digitalisierung und KI in der Landwirtschaft Neuer Förderaufruf

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert ab sofort weitere Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur "Einrichtung von Experimentierfeldern zur Digitalisierung und KI in der Landwirtschaft".

sodawhiskey - stock.adobe.com

Projektskizzen können bis zum 16. Januar 2024 bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) eingereicht werden.

Mit der Bekanntmachung "Richtlinie über die Förderung der Einrichtung von Experimentierfeldern zur Digitalisierung und KI in der Landwirtschaft" sollen im Rahmen der Digitalisierungsstrategie digitale Verfahren sowie KI-Technologien für verschiedene landwirtschaftliche Betriebsstrukturen geschaffen werden. Es sollen unterschiedliche digitale Lösungen und Produkte für landwirtschaftliche Betriebe im Zusammenspiel von Praxis, Wissenschaft sowie vor- und nachgelagerter Wirtschaft erprobt und bewertet werden. Die entwickelten Lösungsansätze für die Bewältigung aktueller technischer, wirtschaftlicher und organisatorischer Herausforderungen sollen in einer geeigneten Weise aufbereitet und vermittelt werden.

Die intensive Einbindung und Berücksichtigung der Anforderungen und Erfahrungen der Anwendenden aus der Landwirtschaft und den angrenzenden Bereichen ist dabei eine Grundvoraussetzung. So sollen Innovationsimpulse und neue Forschungsideen aus den Experimentierfeldern generiert, in die Breite getragen sowie Antworten auf die Frage gefunden werden, wie die Landwirtschaft der Zukunft aussehen könnte. Zudem findet der Technologie- und Wissenstransfer sowohl in die landwirtschaftliche Praxis als auch in den vor- und nachgelagerten Bereich und in die breite Öffentlichkeit auf den Experimentierfeldern statt.

Weitere Informationen befinden sich in der Bekanntmachung Richtlinie über die Förderung der Einrichtung von Experimentierfeldern zur Digitalisierung und KI in der Landwirtschaft.

Hintergrundinformationen

Mit der Digitalisierung und der Landwirtschaft treffen hochkomplexe Systeme aufeinander. Die Digitalisierung in der Landwirtschaft hilft, konkrete Zielkonflikte zwischen Umwelt-, Natur-, Klimaschutz und Produktivität zu lösen. Gleichzeitig trägt sie zur Arbeitserleichterung in der Landwirtschaft, zum Beispiel bei der Dokumentationspflicht, bei.

Um Vorteile auch für die Gesellschaft besser nutzen zu können, hat das BMEL das "Zukunftsprogramm Digitalpolitik Landwirtschaft" entwickelt. Dieses zeigt die zugehörigen Maßnahmen und Planungen des BMEL auf und hat das Ziel, die Weiterentwicklung der Digitalisierung gezielt zu unterstützen. Das BMEL beabsichtigt, entsprechende Vorhaben zu fördern.

Als ein wichtiger Schritt hierzu sind in den letzten Jahren bereits 14 Experimentierfelder zur Digitalisierung in der Landwirtschaft mit einer Laufzeit von fünf Jahren im gesamten Bundesgebiet entstanden, die untereinander vernetzt agieren und deren Laufzeit in circa einem Jahr endet. Darauf aufbauend sollen nun weitere Experimentierfelder gefördert werden.

Mit der Bekanntmachung "Richtlinie über die Förderung der Einrichtung von Experimentierfeldern zur Digitalisierung und KI in der Landwirtschaft" sollen daher neue und offen gebliebene Aspekte aufgegriffen und thematisiert werden. Antragsteller, wie zum Beispiel öffentliche Einrichtungen oder nicht gewinnorientierte Institutionen, können sich an den Projektträger, die BLE, wenden.

www.ble.de/digitalisierungsstrategie